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Wellenlängendispersive Röntgenfluoreszenzspektrometrie (RFA) Die Röntgenfluoreszenzspektrometrie (Abkürzung: RFA nach der älteren Bezeichnung "Röntgenfluoreszenzanalytik") (englisch: XRFS) ist ein Prüfverfahren, bei der die Anregung der Elektronen innerer Schalen von Atomen mittels energiereicher Röntgenstrahlen genutzt wird. Bei der Bestrahlung kommt es an der Probe zu einer Emission von Röntgenstrahlung und ein Teil des Röntgenlichtes wird gestreut. Die Streustrahlung wird dabei entweder in der gleichen Wellenlänge wie das eingestrahlte Röntgenlicht beobachtet (kohärente Strahlung) oder sie tritt als energieärmere Strahlung bei höheren Wellenlängen als inkohärente Strahlung auf. Bei der RFA wird die Röntgenemission, die durch die Anregung der Probe mit Röntgenstrahlung entsteht, gemessen. Als Strahlungsquelle dienen in den "klassischen" Spektrometern Röntgenröhren, deren Anodenmaterial aus einem schweren Element (Rh, W, Cr, Au, Ag oder Mo) besteht. Die RFA dient seit rund 70 Jahren der qualitativen, halbquantitativen und quantitativen Bestimmung fast aller Elemente in ursprünglich festen, später aber auch flüssigen Proben nahezu beliebiger Zusammensetzung. Interelementeffekte und andere störende Einflüsse werden bei quantitativen Analysen durch Zumischung sog. "Interner Standards" (Bezugsstoffe) eliminiert. Feste Proben müssen daher vorher von uns aufgeschlossen oder gelöst werden. Es können jeweils mehrere Elemente aus einer Probe oder aus einem Aufschluß nebeneinander bestimmt werden. Elementbestimmungen in Mineralöl- oder Polymerprodukten werden - soweit möglich - nach DIN-, EN-, ASTM-, VDA- oder anderen Normen durchgeführt. Zerstörungsfreie Analysen sind bei unserem Spektrometer nur qualitativ oder halbquantitativ bis zu einer maximalen Probengröße von 34 mm möglich. Mittels RFA untersuchen wir in unserem Labor eine Vielzahl an Materialien unterschiedlichster Herkunft und Anwendungsbereiche, z. B.:
Weitere Informationen erhalten Sie unter: Helmut W. E. Lüdemann |
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